Endliche Unendlichkeit

Gut, ich finde die Frage nach dem Sinn des Lebens falsch formuliert. Richtiger ist doch „Was sind die Sinne des Lebens?“. Die Suche danach ist unmöglich, ein Ziel wird nie erreicht sein, denn wie jede Frage die sich mit dem Leben beschäftigt ist auch diese eine subjektive, und somit gibt es unendlich viele Antworten. Möchte zum Beispiel jemand für unsere Natur sprechen und behauptet, der Sinn des Lebens sei sich fortzupflanzen dann ist das aus seinem Blickwinkel und vermutlich von dem vieler anderer richtig, aber nunmal nicht von allen (Ist eher „Funktion des Ökosystems). Zudem sei gesag, die Natur hat uns anscheinend bereits satt und wehrt sich gegen uns mit unter die Haut gehenden Erdbeben, Hurricanes die leicht wie Ballerinas übers Land tänzeln und hinreißenden Flutwellen die ganze Landstriche von der Erde fegen. 
Vielleicht ist Objektivität dann erreicht wenn jeder Mensch in einem Punkt, der den Menschen betrifft, zustimmt, worüber ich mir aber nicht sicher bin.
Einer dieser Sinne des Lebens ist für mich (subjektiv, nur meine Meinung) etwas Langanhaltendes zu hinterlassen. Das funktioniert nur mit Kreativität. Damit meine ich das Ergebnis kreativer Energie in einem kreativen Kopf, wie Musik, Literatur, Film und Kunst. Das ist für mich wichtig, denn ich möchte nach meinem Tod nicht in Vergessenheit geraten, ich möchte etwas hinterlassen. Ich möchte mich aber auch nicht vor lauter Verzweiflung an die Vorstellung klammern, dass nach dem Tod noch etwas sei, wie es ein Großteil der Menschheit tut, und somit behauptet ihre Seele sei mehr wert als die einer Mücke, die nach dem zerklatschen nicht zum Mückenhimmel fährt, da sie sich dies ja nicht vorstellen kann. Allein dadurch landet die Menschenseele auf Platz Zwei der Seelenwertrangliste, direkt hinter all den Lebewesen die nicht behaupten sie könnten nach ihrem Tod weiterleben.
Nur durch das Weitergeben eigener Gedanken erlangt man ein bisschen Unsterblichkeit. Es ist schön zu wissen, dass dieser Blog doch ein Gedankenabdruck meinerselbst ist, geschaffen für die endliche Ewigkeit. Auch ich werde komplett verblassen, irgendwann, aber ich werde alles geben etwas zu schaffen, das ich mein Lebenswerk nennen kann, und das nicht nur zwei Generationen Familie an mich erinnert sondern auch ein paar andere Menschen. Ich möchte existiert haben. Darin suche ich mein Glück. Meine Gedanken sind der Schlüssel dazu, ich muss sie nur noch fassen und festhalten. In Form von Text oder Musik, was auch immer. 
Auch wenn es schwer ist, aufgrund von Internet und der hohen Dichte bereits entdeckter Dinge heutzutage noch etwas zu hinterlassen, so ist das mein Lebensziel. Und natürlich auch meine Aufgabe meinen genialen Geist und meine genialen Gedanken für die Nachwelt zu konservieren. Und ich spüre, dass ich mein Ziel erreichen werde.

2 Kommentare :

Marie hat gesagt…

Hey,

ich finde du schreibst wunderschöne Texte, bei denen man anfängt nachzudenken. Ich finde, du hast Talent. Mach was draus!

Liebe Grüße, Marie

menschensindniveaulos hat gesagt…

+Marie
Hey.
Schön dass sie dir gefallen und dich zum Nachdenken bewegen. Danke sehr!

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